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Christoph Gebald – Schweizer Zukunftbeweger

SAUBERE SACHE: CO2 aus der Luft filtern – Das ist die Innovation von Climeworks. Weltweit flossen bereits über 800 Millionen Dollar in die Projekte des Unternehmens.

Christoph Gebald promovierte in Maschinenbau an der ETH Zürich. Hier lernte er seinen besten Freund Jan Wurzbacher kennen, mit dem er 2009 Climeworks gründete, um das drängendste Problem unserer Zeit zu lösen: den Klimawandel. Climeworks entnimmt der Luft klimawärmendes CO2 und lässt es von Partnern sicher und dauerhaft tief im Boden speichern. Diese Technologie heisst im Fachjargon «Direct Air Capture and Storage» (DAC+S). Auf Island betreibt Climeworks die beiden weltweit grössten DAC-Anlagen mit erneuerbarer Energie.

Christoph Gebald

Unternehmer

Hundertfache Skalierung bis 2030

Angefangen hat alles in der Schweiz. Nach dem Erfolg im Labor entstand in Hinwil die erste kommerzielle Anlage. Das Team ist mittlerweile auf rund 500 Fachleute, die in Zürich und Basel im grossen Stil forschen und entwickeln und weltweit bauen, angewachsen.

CO₂-Entfernung soll
als integraler Teil globaler
Klimaschutzstrategien
etabliert werden.

Mit der nunmehr dritten Technologiegeneration gelang Climeworks unlängst ein neuer Durchbruch: Die Kapazitäten lassen sich verdoppeln und der Energieverbrauch halbieren. In Louisiana sind bereits Anlagen dieser Generation geplant. Bis 2030 will Climeworks mehrere Megatonnen-Projekte realisieren. Drei Climeworks-Projekte in den USA wurden vom US Energieministerium für eine Finanzierung ausgewählt, allein in Louisiana wird die Regierung bis zu 600 Millionen US-Dollar investieren. Climeworks entwickelt zudem Projekte in Norwegen, Kenia und Kanada und prüft weitere Standorte — wichtige Bausteine für den Erfolg. Dieser lässt sich schon jetzt sehen: Über 160 Unternehmen, darunter Microsoft, J.P. Morgan und SWISS, sowie fast 20’000 Privatpersonen nutzen Climeworks, um ihre CO2-Emissionen zu kompensieren.

Was bewegt Christoph Gebald?

1.63 Grad Celsius — so viel wärmer war der Monat Mai in diesem Jahr verglichen mit vorindustriellen Durchschnittstemperaturen. Das bewegt Christoph Gebald. Denn wenn wir uns die Möglichkeit erhalten wollen, die Erderwärmung unter Kontrolle zu behalten, müssen wir einerseits Emissionen massiv reduzieren und andererseits aktiv CO2 aus der Atmosphäre entfernen. Deshalb stellt er sich mit seinem Team jeden Tag die Frage: Wie kann Climeworks noch schneller skalieren und die Kapazitäten ausbauen?

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